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Meditieren, bewusst Atmen und Entspannen mit Kindern

Wir spüren uns zu wenig. Wir haben unsere natürliche Fähigkeit verloren, mit uns selbst und unserer Umwelt in Berührung zu kommen. Wir denken zu viel nach, stecken zu oft in unserem Kopf fest und überhören die Stimme unseres Herzens

Die meisten Erwachsenen haben schon so einiges über Entspannungstechniken und Achtsamkeitsübungen gehört. Einige praktizieren und üben auch regelmässig in Yoga- und Meditationsstunden. Meist geschieht dies aber in einer Form «Hobby ausser Haus» und nicht zuhause vor oder gar mit den Kindern. Warum eigentlich nicht?

Nach aktuellen Untersuchungen stehen heute mehr als 50% der Schüler unter Stress. Viele klagen über Bauch-, Kopf- und Rückenschmerzen, haben Schlafprobleme, sind nervös und leiden unter Ängsten und manchmal sogar unter depressiven Verstimmungen. Auf www.projuventute.ch Kinder und Jugendliche unter Stress und Leistungsdruck steht: «Kinder und Jugendliche berichten immer häufiger, dass sie keine freie Zeit haben und völlig eingespannt sind. Die Anforderungen in Schule und Ausbildung werden stets grösser, die Erwartungen nehmen zu und der Leistungsdruck steigt. Unsere Kinder müssen sich mit Konkurrenzverhalten, zu vielen Terminen, einem grossen Freizeitangebot, einer Medienflut und einem riesigen Konsumangebot auseinandersetzen. Mit dem nötigen Wissen können Eltern ihren Kindern helfen, dem Stress entgegenzuwirken.»

Wir wissen und erfahren tagtäglich, wie aufmerksam Kinder beobachten und kopieren. Und so erstaunt es nicht, dass Kinder unter Stress und Leistungsdruck die Strategien der Erwachsenen in ihrem Umfeld übernehmen. Das Vorleben eines gesunden Umgangs mit Stress und Druck ist demnach 1000fach effizienter als den Kindern Theorie vorzureden.

Mit Hilfe von Achtsamkeitstraining können Eltern und Kinder körperlich und geistig zur Ruhe finden. Das steht einem grossen Bedürfnis unserer Zeit entgegen, die so viel von uns fordert.

Achtsamkeit im Familienalltag zu leben ist eine wunderbare Möglichkeit dem Stress entgegenzuwirken. Sich voll und ganz in den eigenen Körper einfühlen und bewusst atmen. Für einmal einfach nichts tun und gemeinsam ruhig sein. Mit der Hand auf dem Herzen innehalten und fühlen welche Gefühle, welche Emotionen gerade «zu Besuch» sind. Aktuelle Empfindungen benennen und zusammen darüber sprechen. Achtsam wahrnehmen, was genau wir gerade sehen, riechen, schmecken, hören, spüren. Beobachten, was wir denken und wie sich diese Gedanken auf unseren Körper und unsere Gefühle auswirken. All das sind Beispiele für gelebte Achtsamkeit und lassen sich einfach in den Alltag integrieren. Die Entscheidung zu mehr Achtsamkeit beugt Stress vor, stärkt unsere Beziehungen und hält uns in Körper, Geist und Seele gesund – GROSS & KLEIN!

Kinder sind unsere wirklichen Lehrer. Lerne ihnen zuzuhören – sie erzählen dir von der Schönheit und der Sorglosigkeit, die du nur im gegenwärtigen Moment wiederfindest

Wir alle, GROSS & KLEIN, können bei solch wichtigen Lebensthemen voneinander lernen. Gerade kleinere Kinder sind wahre Achtsamkeits-Meister. Natürlich und selbstverständlich spielen sie voller Hingabe und leben zu 100% im Moment. Sie sehen die kleinsten Käfer im Gras und schenken diesen Entdeckungen mühelos Zeit und Aufmerksamkeit. Da können wir grossen Menschen nur staunen – und uns immer wieder inspirieren lassen.

Mit dem Wunsch, mehr über Meditation und Achtsamkeitsübungen mit und für Kinder zu lernen habe ich diesen Frühling die Ausbildung zur Kindermeditationslehrerin absolviert. Und so hatte ich gemeinsam mit meinem Sohn die Idee, eine «GROSS & KLEIN – Meditationsstunde» zu gestalten. Gemeinsam meditieren, Atmen, Entspannungsübungen für den Alltag kennenlernen, den Körper bewusst spüren, dem Herzen wertfrei zuhören, die Gedanken aufmerksam beobachten und dadurch achtsam SEIN – spielerisch und fantasievoll. Für GROSS & KLEIN, weil wir beide immer wieder voneinander lernen und dies mit euch teilen möchten. Für GROSS & KLEIN, weil es gemeinsam einfach doppelt Spass macht.

Ich freue mich auf DICH!
Härzlich
Ariana

Quellen und Literatur:

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